Du fragst dich gerade, was dich glücklich machen könnte? Ich habe ein paar Denkanstöße und wissenschaftliche Erkenntnisse für dich.

1. Lachen macht glücklich

Lachen ist ebenso wie Glück eine ansteckende Sache. Umgeben Sie sich daher mit Menschen, die gerne und häufig lachen und Sie zum Lachen bringen! Die Prise Humor im Leben mindert Stress und hilft uns dabei, uns besser konzentrieren zu können und Probleme zu lösen. Lachen senkt nachweislich den Pegel der Stresshormone Adrenalin und Kortisol im Blut.

An ihrer Stelle werden Glückshormone, die so genannte Endorphine, ausgeschüttet und die Entspannung setzt ein. Nach ein paar Lachanfällen sind im Blut sogar mehr Abwehrstoffe, beispielsweise mehr Killerzellen und Immunglobuline, erkennbar. Gleich doppelt gut tut übrigens das Lachen über sich selbst, womit wir beim zweiten Punkt wären.

2. Aktiv sein

Auch wenn nach einer stressigen Woche das Sofa laut nach dir ruft: Werde aktiv und unternehme etwas, das dich im richtigen Maß fordert. Im richtigen Maß bedeutet: Die Aktivität darf dich nicht überfordern, aber sie muss eine Herausforderung darstellen. Nur so kannst du am Abend zufrieden in die Kissen sinken. Und selbst wenn deine Energie nicht mehr ausreichen sollte, um einem Ball nachzujagen oder im Fitness-Studio mit Hanteln zu jonglieren – versuche es mal mit einem 30-minütigen Spaziergang. Dieser senkt nachweislich das Stressniveau besser, als die Beine auf dem Sofa hochzulegen oder sich völlig zu verausgaben. Aktiv zu sein macht glücklich. Oder, wie es John Mason Good bereits im 18 Jahrhundert formulierte: „Glück resultiert aus Aktivität. Glück ist ein fließender Strom, kein stehendes Gewässer.“

3. Neugierig bleiben

Bleibe neugierig und suche die Abwechslung! Wer sich nur in seiner Komfortzone zwischen Schreibtischstuhl und Fernsehsessel bewegt, für den wird das Staffelende seiner Lieblingsserie der Höhepunkt des Jahres bleiben. Das Leben beginnt außerhalb der Komfortzone. Wage dich raus, sammele neue Eindrücke und bleibe neugierig.

4. Geselligkeit und Freundschaft

Die passende Gesellschaft und das gute Gefühl, in einer Gruppe akzeptiert zu sein, machen uns glücklich. Dementsprechend wichtig ist die Auswahl und Pflege Ihres Freundeskreises. Samme ausgeglichene und optimistische Freunde um dich, und arbeite an deinen sozialen Kontakten. Dies fällt extrovertierten Menschen in der Regel deutlich leichter, als introvertierten Charakteren. Doch auch wenn du nicht gerne im Mittelpunt stehst, soziale Kontakte dich anstrengen und du dich zu Treffen aufraffen musst. Es lohnt sich! Und es müssen nicht die großen Partys und die großen Gesellschaften sein. Auch in Sachen Freundschaft und Geselligkeit gilt: Qualität vor Quantität. Wirklich gute Freunde kann man eh an einer Hand abzählen.

5. Be Happy

Höre auf, nur glücklich sein zu wollen – sei glücklich! Wie das gehen soll? Wenn du ein glücklicher Mensch werden willst, verhalte dich wie ein glücklicher Mensch. Stelle dir vor, wie sich ein glücklicher Mensch verhalten würde, und mache es ihm nach. Lächele bewusst deine Mitmenschen an, begegne ihnen ausgeglichen und freundlich.

Je mehr du dich bewusst wie ein glücklicher Mensch verhalten, desto mehr wirst du zu einem. Dein Gesicht, dein Körper und deine Stimme senden das Signal „ich bin glücklich“ an dein Gehirn, was wiederum dazu führt, dass dieses Gefühl auch tatsächlich ausgelöst wird. Es ist ein wenig so wie mit dem Lächeln, den auch da besteht die Verbindung nicht nur in die eine Richtung. Wir lächeln, wenn wir Spaß haben und uns gut fühlen, aber andersrum löst ein bewusstes Lächeln auch positive Emotionen aus, wie die Forschungen des amerikanischen Anthropologen und Psychologen Paul Ekman beispielsweise belegen.

6. Dankbarkeit

Dankbarkeit zu spüren und auszudrücken ist der Geheimtipp in Sachen Glück. Dabei geht es nicht einfach darum, „danke“ für ein Geburtstagsgeschenk zu sagen. Wir reden über eine andere Ebene von Dankbarkeit. Dankbar zu sein bedeutet, sich auf die schönen Seiten des Lebens zu konzentrieren, im Hier und Jetzt zu leben und nicht alles für selbstverständlich zu nehmen.

Es ist die Wertschätzung des Lebens, so wie es jetzt ist und mit allen Aspekten, die es zu diesem Leben gemacht haben. Dankbar kannst du für viele Dinge sein, die du für selbstverständlich hältst. Wurdest du schon einmal von einer heftigen Grippe erwischt? Dein Kopf drohte zu platzen, Appetit und Geschmack waren verschwunden und selbst der Weg vom Bett ins Bad war dir zu anstrengend? Wer das erlebt hat, der weiß, wie groß die Freude ist, wenn Kopf und Hals wieder fit sind, die Energie zurückkehrt und das Essen wieder schmeckt. Doch schon nach einigen Tagen stellt sich ein Gefühl der Normalität ein. Übe dich in Dankbarkeit und erfreue dich an den schönen Seiten des Lebens, anstatt sie für selbstverständlich zu nehmen. Dankbarkeit kannst du für vieles empfinden: Gesundheit, gute Freunde, ein schönes Zuhause und ein friedliches Umfeld. Nimm das Positive nicht als selbstverständlich, sondern sei dankbar und genieße es bewusst.

7. Sport

Sport ist nicht nur langfristig gut für die Gesundheit, sondern macht kurzfristig glücklich. Durch die körperliche Anstrengung werden Hormone freigesetzt, die anregend und glücklich machend wirken. Untersuchungen haben ergeben, dass Sport den Serotonin-Level genauso stark anhebt wie Antidepressiva. Du musst dafür nicht jeden Tag in die Jogginghose schlüpfen. Ein regelmäßiges Ausdauertraining von 30 Minuten zwei bis dreimal pro Woche wird dein Wohlbefinden und deine Ausgeglichenheit extrem steigern. Übrigens muss es nicht die Muckibude sein, in der du dich körperlich betätigst, auch Tanzen ist beispielsweise eine tolle Möglichkeit. Und natürlich Sex, aber das ist sicherlich kein Geheimtipp mehr.